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Breitbandausbau im Wurzener Land: Erster Kunde ist online!

Thallwitz, den 13. 09. 2023

Bennewitz OT Neuweißenborn, 07.09.2023. Nach zwei Jahren intensiver Bauzeit erreicht die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH den ersten Meilenstein in ihrem Vorhaben, ein hochleistungsstarkes Glasfasernetz im Wurzener Land zu errichten: In Neuweißenborn geht Ronny Fischer als erster Kunde ans Netz. Auch die übrigen Haushalte des Ortsteils werden in den kommenden Tagen angeschaltet.

 

Glasfaser

v.l.n.r.: Stefanie Kleine (Geschäftsführerin Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH), Ronny Fischer, Thomas Pöge (Bürgermeister Gemeinde Thallwitz), Bernd Laqua (Bürgermeister Gemeinde Bennewitz), Henry Graichen (Landrat Landkreis Leipzig), Marcel Buchta (Oberbürgermeister Stadt Wurzen) und Manuel Weiße (PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Projektträger des Bundes) am Startknopf
Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH

 

Mit einer symbolischen Geste aktivieren Geschäftsführerin Stefanie Kleine, Landrat Henry Graichen, die Bürgermeister des Wurzener Landes sowie Vertreter der Fördermittelgeber gemeinsam den ersten Teilabschnitt des Glasfasernetzes. Per Druck auf den Startknopf wecken sie den Ortsteil Neuweißenborn aus seinem digitalen Dornröschenschlaf.

Vor genau zwei Jahren hatte hier der Breitbandausbau im Wurzener Land seinen Anfang gefunden: Im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde der erste Spatenstich für das 40-Millionen-Euro-Vorhaben gesetzt. Seitdem haben die Teams von KÖNIG Elektro-Fernmeldebau GmbH und dem zukünftigen Netzbetreiber envia TEL GmbH hart gearbeitet. Allein für die Versorgung des kleinen Bennewitzer Ortsteils mussten 1000 m Leerrohre verlegt und darin Glasfaserkabel mit einer Gesamtlänge von 4000 m eingeblasen werden.

Der erste begeisterte Kunde am neuen Netz ist Ronny Fischer. Er kann nun im Rahmen seines Internetvertrages mit bis zu 600 Mbit/s surfen, telefonieren und streamen. Als Landesgeschäftsstellenleiter der Debeka Unternehmensgruppe und in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für das Deutsche Rote Kreuz muss er flexibel und stets erreichbar sein – auch von zuhause aus. Einen modernen Internetanschluss hat er deshalb lang herbeigesehnt: „In Neuweißenborn haben wir bislang mit Datenraten von unter 20 Mbit/s gekämpft. Als ich erfahren habe, dass ich einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten kann, musste ich deshalb nicht lange überlegen. Den Internetvertrag mit der envia TEL habe ich gleich mit abgeschlossen.“ Nun kann er es kaum erwarten, seinen Glasfaseranschluss auszuprobieren. Sein Fazit: „Ab sofort gehören ruckelige Videokonferenzen und fehlgeschlagene Dateiuploads der Vergangenheit an. Das wird meine Produktivität im Home Office deutlich steigern.“

Auch die übrigen 17 Haushalte Neuweißenborns können in den kommenden Tagen in Betrieb gehen.

Geschäftsführerin Stefanie Kleine dankte allen Beteiligten für die zurückliegenden Anstrengungen, sowie den Fördermittelgebern, ohne die eine Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. Ihre besondere Wertschätzung galt außerdem den Einwohnerinnen und Einwohnern des Wurzener Landes für ihre Geduld und das entgegengebrachte Vertrauen.

Während andere Gemeinden und Ortsteile noch auf ihre Anbindung warten müssen, zeigt Neuweißenborn eindrucksvoll, wie Investitionen in moderne Technologie die Lebensqualität und die zukünftige Entwicklung des ländlichen Raumes maßgeblich beeinflussen können.

Demnächst am Netz: Wurzener Schulen

Die nächsten Inbetriebnahmen sind noch in diesem Monat in Wurzen geplant. Dann wird der zentrale Verteiler, der „Point of Presence“, in der Kernstadt hochgefahren. Vom schnellen Internet profitieren können dann insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Ringelnatz-Grundschule, des Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasiums und der Volkshochschule Muldental. Ebenso gehen einige Haushalte mit bereits fertig gebauten Glasfaseranschlüssen ans Netz.